Mit 24 Jahren musste Charles Sendegeya vor dem Genozid in Ruanda fliehen – heute unterstützt er Geflüchtete in Kenia. In einer „fachübergreifenden” Unterrichtsstunde berichtete Sendegeya von seiner Arbeit mit Menschen, die aufgrund von gewalttätigen Konflikten in ihren Heimatländern Ruanda, Burundi und Kongo nach Kenia geflohen sind. Er unterstützt sie bei der Suche nach einer Unterkunft und Erwerbsmöglichkeiten sowie bei der Bewältigung von Traumata.
Charles Sendegeyas Schwerpunkt sind interkulturelle Gruppen, in denen sich die Geflüchteten treffen, austauschen und unterstützen. Seine bisher größter Erfolg: ein Jugendlicher, dessen Ausbildung er unterstützte, dieser dann Mitarbeiter einer großen Bank wurde und eine Niederlassung dieser Bank in seinem Heimatland gegründet hat. Charles Sendegeya war auf Einladung des katholischen Hilfswerks missio in Speyer und machte deutlich, dass diese Arbeit auch Ausdruck seiner christlichen Überzeugung ist. Das Gespräch fand auf Englisch statt und die Schüler:innen waren begeistert, die Sprache konkret einsetzen zu können.
bos
